Die Ausstellung Das verschwundene Sudetenland zeigt verschiedene Teile Böhmens und Mährens, in denen es nach dem Zweiten Weltkrieg zur Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung kam. Am deutlichsten sind die Veränderungen in den Gebirgslandschaften an der Grenze, denn hier gelang es nach der Vertreibung der ursprünglichen Bewohner genügend Neusiedler anzulocken. Die Ausstellung erzählt über die Nachkriegsschicksale der Landschaft und der Dörfer, von denen manche ganz verschwanden. Was diese Ausstellung so besonders macht und was ihren Erfolg gesichert hat, sind die Vergleichsfotos, die dem Besucher eine einzigartige Perspektive bieten – man kann vergleichen wie die Orte vor dem Krieg aussahen und wie der Stand heute ist. Manche der historischen Aufnahmen sind mehr als hundert Jahre alt. Im Kontrast dazu stehen Bilder aus den Anfängen der 2000er Jahre, die exakt die gleichen Orte zeigen. Diese Bilder sind das beste Zeugnis für die Veränderungen des Charakters der Landschaft und verkörpern somit auch den Abdruck der Geschichte in der Landschaft.
Die Prämiere dieser Ausstellung erfolgte schon im Jahre 2002 in Prag, seitdem reist die Ausstellung nicht nur durch Tschechien, sondern auch durch Deutschland, Polen und andere Länder.